St. Claude, vom 14. September 2007
Das Böse hat einen Namen! Und es ist unter uns.Ich habe es mir gestern mit eigenen Augen ansehen müssen...
Schlimmer noch als das Dengue-Fieber, AIDS oder die allseits bekannte
Maul- und Klauenseuche!
Selbst die beschauliche karibische Insel namens "Guadeloupe", konnte sich dem Schicksal nicht entweichen und muss in den kommnenden Wochen wohl mit dem Schlimmsten rechnen:
Eine Massenhysterie, wie noch zu guten alten WM 2006-Zeiten in Deutschland, doch nicht weil unser Team so geilen Fussball zelebriert hat (Wir sagen DANKE!), nein, weil nun eine unzumutbare Welle jungpubertierender Jugendlicher den karibischen Sambarhythmen den Rücken zuwenden wird um sich dem neuen Feindbild "zu opfern"...
Marcel Reich-Ranicki würde sich im Grab umdrehen, (so schlimm nun ist es nun auch nicht, er lebt ja immerhin noch), wenn er sich dem Klang und der Poesie des folgenenden Auszuges mit spielerischer Leichtigkeit kritisch äußern müsste:
"Ich muss durch den Monsun
Hinter die Welt
Ans Ende der Zeit
Bis kein Regen mehr fällt
Gegen den Sturm
Am Abgrund entlang
Und wenn ich nicht mehr kann, denk' ich daran
Irgendwann laufen wir zusammen
Durch den Monsun, dann wird alles gut."
Die "Durch den Monsun" enstandende Erfolgswelle der Musikantentruppe "Tokio Hotel" scheint in Deutschland allmählich abgeebbt zu sein, hat sich jedoch zugleich ihren Weg in die Karibik gebahnt... Mindestens 5 Zeitschriften zierten sich mit dem Namen der "Boy-Band" und beabsichtigten nun damit französiche Kleinhirne "zu waschen". Wie das Ganze enden wird, kann ich nicht sagen, vielleicht steht man ja hier auf Magdeburger Jungs, die abwechslungsweise mal den Blick in den Spiegel wagen sollten, bzw. die Tonabnahme von Menschen mit(!) funktionstüchtigem Gehör machen lassen koennen!?
Und die Moral von der Geschicht', hier steht's geschrieben:
"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen
hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
von Heiner Geissler
C.M.S.
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